Das WIFI Kärnten hat seinen Kursbetrieb dank Live-Online-Trainings weitestgehend aufrechterhalten, trotz Coronakrise. Über 900 Trainings wurden bereits online abgehalten, das Feedback der Teilnehmer ist überwiegend positiv.
Beim Live-Online-Training werden WIFI Kurse online in einem virtuellen Kursraum durchgeführt. Trainer und Teilnehmer treffen sich dabei zur vereinbarten Zeit online und kommunizieren synchron über Chat, Audio und Video.
Eine neue Art der Wissensvermittlung, welche durch die Coronakrise schnell unerlässlich geworden ist, wie Dario De Nicolò, Leiter der WIFI-Abteilung für Digitales Lernen, resümiert. „Seit Mitte März haben wir über 900 Live-Online-Trainings aus über 150 verschiedenen Kursen abgewickelt. 40 davon waren reine Live-Online-Kurse.“
Auf die Technik kommt es an
Um das virtuelle Klassenzimmer zu „besuchen“, brauchen die Teilnehmer ein kompatibles Endgerät sowie einen aktuellen Browser. „Als Browser empfehlen wir Chrome oder Firefox und als Endgerät ist am besten ein Laptop oder ein Standrechner mit Mikrofon und Webcam geeignet, der über ein LAN-Kabel mit dem Internet verbunden ist. Das allerwichtigste ist eine stabile und schnelle Verbindung mit mindestens einem Megabit Up- und acht Megabit Downstream.“
Positives Feedback
Die Live-Online-Trainings werden laut De Nicolò sehr gut angenommen: „Der Durchschnitt liegt bei circa 13 Teilnehmern pro angebotenem Termin. Wir erhalten laufend Feedback und Verbesserungsvorschläge. Viele bedanken sich, dass wir trotz der Krise den Kursbetrieb aufrechterhalten und Trainer wie Teilnehmer ihre Kurse rechtzeitig und gut abschließen können.“
Auch in der Zukunft Thema
Live-Online-Trainings werden – auch wenn ab Juni der Präsenzkursbetrieb fortgesetzt wird – ein großes Thema bleiben: „Vor allem was die Qualität angeht, werden Kurse und Technik laufend verbessert. Die Coronakrise hat viele Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildungsmöglichkeiten massiv beschleunigt. Nun geht es darum, die Qualität zu steigern und die Vielfalt unserer Angebote mittel- und langfristig besser auszubauen. Das WIFI Kärnten bekennt sich klar dazu und wird in Zukunft vermehrt auf Blended Learning-Angebote setzen.“
Sichere Vorbereitung
Die beste Vorbereitung für eine erfolgreiche Online-Kursteilnahme ist der Check der technischen Voraussetzungen: „Wenn man Webcam und Mikrofon verwenden möchte, sollte man die Geräte vorab in anderen Anwendungen testen. 90 Prozent aller technischen Probleme kann man bereits durch das Aktualisieren der Webseite (F5-Taste) selbstständig lösen. Für dringende Supportanfragen in den Abendstunden haben wir zusätzlich eine Hotline eingerichtet.“
Virtueller Lernraum
Für den Geschäftsführer des WIFI Kärnten, Andreas Görgei, sind die Live-Online-Trainings eine Bereicherung im Angebot: „Das Live-Online-Training verlegt einen WIFI Kurs in einen virtuellen Lernraum. Man lernt gemeinsam und mit Unterstützung der Trainer ohne dabei das Haus zu verlassen. Auf Wunsch werden die Einheiten auch aufgezeichnet und können später nochmals angesehen werden.“
Ortsunabhängiges Vermitteln von Wissen
De Nicolò sieht darin viele Vorteile: „Live-Online-Trainings ermöglichen ortsunabhängiges Lehren und Lernen. So können Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder langen Anfahrtsstrecken unsere Bildungsangebote besser oder überhaupt erst wahrnehmen. Es ist auch wahrscheinlicher, dass Kurse zustande kommen werden, da die Wegstrecke bei einzelnen Teilnehmern nicht mehr so ins Gewicht fällt, wenn ein Großteil der Termine oder der gesamte Kurs online stattfinden. Das spart bei unseren Kunden und Trainern nicht nur Zeit und Geld, sondern wirkt sich positiv auf die Klimabilanz aus.“
Die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht können die Online-Angebote dennoch nicht einfach so ersetzen: „Denn gerade, wenn es um praktische Vorgänge, Handgriffe oder das eigene Ausprobieren geht, ist die Präsenzlehre nach wie vor ein wichtiges Instrument.“ Kurz gesagt: Die Mischung macht es aus und das WIFI Kärnten macht diese möglich.
Alle Live-Online-Trainings finden sie laufend aktualisiert hier.
