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CELI – Auf zu neuen Ufern mit Italienisch-Zertifikat

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Wer gerne verreist, der schnappt auch überall unterwegs ein paar Brocken der jeweiligen Landessprache auf. „Hasta pronto“, „Bonjour, Monsieur“ oder „Ciao bella“ hat bestimmt jeder von uns schon mal gehört. Aber was, wenn aus der Leidenschaft zum Reisen der Wunsch nach einem längeren Aufenthalt im Ausland wird?

Warum einen Sprachtest absolvieren?

Der ein oder andere ist einfach nur daran interessiert, seinen Wortschatz etwas zu erweitern, manche sehen sich im Beruf vielleicht mit einer Fremdsprache konfrontiert und wollen mehr Sicherheit im Umgang mit der Sprache gewinnen. Aber es gibt eben auch Leute, die den Wunsch hegen, im Ausland zu studieren oder sich dort beruflich niederzulassen. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Chancen auf einen Berufs- oder Ausbildungsplatz im Ausland bei Nachweis eines anerkannten Sprachdiploms ungemein erhöhen.

Wer mit einem dieser Gedanken spielt, der wird früher oder später auf das Thema Sprachtest oder Sprachzertifikat stoßen. Denn je nach Vorhaben reicht es nicht aus, nur ein paar Floskeln zu beherrschen. Wer im Ausland etwa studieren oder arbeiten möchte, der muss in der Regel sein Sprachniveau in Form eines international anerkannten Sprachdiploms nachweisen können.

Internationale Zertifikate in Europa

In Europa wurde für einen leichteren länderübergreifenden Vergleich der ‚Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen‘ entwickelt und die unterschiedlichen Niveaus in 6 Stufen eingeteilt: von A1 für Anfänger bis hin zu C2 der Experten.

Sprachkenntnisse der deutschen Sprache werden zum Beispiel durch einen Test am Goethe-Institut nachgewiesen, zum Studium in England wird häufig das Cambridge Certificate benötigt, wer in Spanien studieren möchte, benötigt das DELE Zertifikat.

Zum Nachweis von Sprachkenntnissen dient in Italien das CELI Zertifikat, welches insgesamt wiederum 5 Stufen umfasst. Wer zum Beispiel in Italien studieren möchte, der benötigt mindestens das Zertifikat CELI 2 (Mittelstufe), wobei sich die Chancen, in die Auswahl zu kommen, beim Nachweis eines CELI 3 Diploms (höhere Mittelstufe) deutlich vergrößern. Für eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung in Italien wird das Niveau 1 oder 1 immigrati vorausgesetzt. Wer als Nichtitaliener in Italien eine Lehrstelle an einer Schule antreten will, der sollte das Diplom der Stufe 5 nachweisen können.

Wichtig zu wissen

Den Weg zum bestandenen Diplom kann jeder selbst gestalten. Es gibt die Möglichkeit sich privat durch intensives Selbststudium fortzubilden, im Ausland einen Sprachkurs zu belegen oder man meldet sich zu einem Bildungsurlaub an. Bevor man den Sprachtest absolviert, sollte man sich allerdings genauestens darüber informiert haben, welches Niveau für das gewünschte Ziel anzustreben ist. Für einen Studienzugang werden zum Teil andere Diplome verlangt als für den Eintritt in die Berufswelt im Ausland. Daher sollte man sich unbedingt im Vorfeld erkundigen, welcher Test erforderlich ist.

Für die meisten Sprachprüfungen werden außerdem nur wenige Prüfungstermine pro Jahr angeboten. Auch hier gilt: Informieren Sie sich bereits im Voraus gut über Bewerbungsfristen, die Prüfungstermine und Orte und richten Sie Ihre Vorbereitungs- oder Studienzeit entsprechend aus.

Der Weg zum Ziel

Egal für welchen Sprachtest und für welches Land man sich entschieden hat, der Einstieg ist auf jedem Niveau möglich. Konnte man sich nach dem ersten Einstufungstest bereits für das Niveau B1 qualifizieren, so muss auch keine Prüfung mehr für die vorangehenden Niveaus ablegt werden.

In speziellen Vorbereitungskursen für das Certificato di Conoscenza della Lingua Italiana kann man seine Sprachfähigkeiten verbessern, den Wortschatz erweitern und wird im Verfassen von freien Texten gefördert. Durch den Einsatz von authentischem Unterrichtsmaterial wie Videos, Hör- und Zeitungstexten wird am mündlichen und schriftlichen Ausdruck gearbeitet und Anweisungen werden korrekt umgesetzt. Aber auch kulturelle Themen sowie Kunst und Traditionen gehören zum Kursinhalt und gestalten den Lernprozess so unterhaltsam und informativ.

Der große Moment

Neben Lese- und Hörverständnis wird der schriftliche und mündliche Ausdruck sowie die Sprachkompetenz geprüft. Textverständnis, Multiple Choice-Antworten, Lückentexte sowie das Verfassen von Texten oder Briefen gehören ebenso zum Inhalt der Prüfung wie etwas mündlich Konversation zum Abschluss. Der schriftliche Teil wird jedoch stärker bewertet als die mündliche Prüfung.

Um das staatliche anerkannte CELI Zertifikat der Universität von Perugia – Università per Stranieri di Perugia – zu erhalten, stehen 3 Prüfungstermine im Frühling, Sommer und Herbst zur Auswahl.
Das Examen muss nicht in Italien abgelegt werden, es gibt dafür auch anerkannte Sprachschulen oder Kulturzentren in anderen Ländern.

Von einer Fremdsprache profitieren

Der international anerkannte Nachweis einer erfolgreich abgeschlossenen Sprachprüfung erhöht in der Regel die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Sie können sich unkompliziert mit Kunden oder Mitarbeitern in einer Fremdsprache unterhalten, Ihr zukünftiger Arbeitgeber wird es zu schätzen wissen und gerade im Zeitalter der Globalisierung wird es sich als sehr hilfreich erweisen.

Ein Bewerber mit fundierten Fremdsprachenkenntnissen erscheint selbstbewusster. Bei einem Aufenthalt im Ausland erweitert sich der persönliche Horizont, man lernt andere Bräuche und Kulturen kennen und ändert seinen Blickwinkel. Gleichzeitig verbessern sich beim Erlernen einer Fremdsprache der Wortschatz, das Allgemeinwissen und die Grammatik der eigenen Muttersprache – eine willkommene Win-Win-Situation!

Sprachzertifikate am WIFI Kärnten:

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Titelbild: Zarya Maxim/stock.adobe.com