„Der Steira“ über den Umgang mit Social Media in Krisenzeiten

Nichts und niemand scheint wichtiger zu sein als Facebook, Instagram, Tiktok und sämtliche Videochat-Plattformen wie Skype oder Zoom. In Zeiten von Corona, in denen wir angehalten waren, unsere sozialen Kontakte etwas einzuschränken, haben wir versucht diese mit den Hilfsmitteln der Digitalisierung aufrecht zu erhalten. Plötzlich war „live“ zu sein cool und jedes, aber auch wirklich jedes noch so kleine Geschäft, setzte plötzlich auf Online Shops.

Präsenz in sozialen Medien kritisch hinterfragen

Wenn ich ehrlich bin, dann sind mir viele Aktionen etwas merkwürdig vorgekommen. Vor allem als „Blogger“ oder „Typ der ständig Selfies von sich macht“ – so wird man oft genannt -, fand ich den Auftritt einiger Firmen oft weniger gut gelungen. Versteht mich nicht falsch, regionale Unternehmen müssen unterstützt werden. Ich selbst fasse mich hier an die Nase und erinnere mich hiermit, dass ich viel viel öfter auf Bauernmärkte gehen sollte. Ich als Konsument dieser regionalen Geschäfte will ernst genommen werden, wenn ich mein Geld für deren Produkte ausgebe und frage mich daher, warum plötzlich dieser Sinneswandel.

Ich wünsche mir, dass „der Umgang mit Social Media in Zeiten von Corona“ vor allem bei den Unternehmen Spuren hinterlässt, welche diese wieder einen Schritt näher zum Konsumenten bringen, denn nach der Krise ist vor der Krise wie man so schön sagt.

Beispielhaft voran!

Negative Beispiele kann man – wie bei allem – immer finden. Nicht außer Acht lassen möchte ich aber auch die vielen Unternehmer und Unternehmerinnen, die einen hervorragenden Job gemacht haben. Primär sind mir diese im sportlichen Umfeld aufgefallen. Wesentlicher Grund dafür sind der Zusammenhalt und der Teamgedanke. Auch in schwierigeren Zeiten muss es gemeinsam vorwärts zu gehen. Viele Yogis haben ihre Yoga-Kurse der Community anfangs auf Facebook und Instagram angeboten oder sofort auf Online-Sessions umgeschwenkt. Dies ermöglichte es ihnen, ihren Kunden die Kurse weiterhin anbieten zu können.

Daraus ergeben sich sehr viele Vorteile wie beispielsweise die Präsenz bei einem oft völlig neuen Publikum. Online Schnupperkurse von zuhause aus, einfach und leicht präsentiert. Das Gefühl einer Sporteinheit vor Ort wird es aber wohl nie ablösen können. Dennoch birgt es die Möglichkeit einer ersten Annäherung. Beiträge zu liken, zu teilen oder Freunde darin zu markieren, sind die digitale „Mund-Propaganda“. Bevor ich es dir sage, markiere ich dich im Beitrag, lade dich zur Veranstaltung ein, klicke auf interessiert oder teile diesen coolen digitalen Event in meinem Newsfeed mit meiner gesamten Community.

Nachhaltiges Wirtschaften im digitalen Umfeld

Ich will nicht nur jetzt serviciert werden, sondern auch nach der Krise. Zukünftig muss man bestimmt umdenken, was den Konsum anbelangt. Aber auch Unternehmen müssen ihren Teil dazu beitragen. Social Media bietet ziemlich einfach, ziemlich schnell und ziemlich günstig die Möglichkeiten, um Kundenbindung und Brand Loyality stärker auszubauen und zu forcieren. Nutzt diese Chance! Der Konsument soll auch nach der Krise noch euer Kunde sein.

Bestimmt – beziehungsweise hoffentlich – habt ihr jetzt ganz viele Fragen in eurem Kopf und wollt diese beantwortet haben. Alle Antworten Rund um Social Media, Digitales Marketing, Umgang mit Social Media in Krisenzeiten und vieles mehr, könnt ihr im “Diplomlehrgang für Online Marketing” des WIFI Kärnten erfahren. Ich selbst habe den Lehrgang belegt und konnte sehr viel dabei lernen und vor allem in die Praxis umsetzen.

Einen Überblick über weitere passende Kurse am WIFI Kärnten findet ihr hier.

Über den Autor

Neben seinem Beruf als Marketing Manager beschäftigt sich Markus Fritz seit nunmehr über drei Jahren auch mit dem Thema Online Marketing und betreibt ebenso lange seinen eigenen Sport-Blog www.dersteira.at. Regelmäßig bloggt er dabei über sämtliche Themen, die ihn als Hobby-Triathlet beschäftigen und auch seine Community interessieren.

 

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