Online Marketing – Diese wichtigen Grundbegriffe sollten Sie kennen

Sie interessieren sich für Online Marketing, stehen aber noch ganz am Anfang und versuchen sich in der Begriffswelt dieses Feldes zurechtzufinden? Wir erklären Ihnen die wichtigsten Begriffe im Online Marketing und was dahinter steckt.

SEO – Wie schaffe ich es, dass Google und Co. mich hoch platzieren?

SEO – Search Engine Optimization – ist eine Marketingtechnik, bei der versucht wird eine Webseite so zu gestalten, dass Suchmaschinen sie leicht finden und weit oben in ihrem Ranking platzieren. Das Prinzip dahinter: Das Unternehmen schaut, welche Suchbegriffe zu der Firma oder den Produkten passen und versucht dann einen Text zu verfassen, welcher für diese Suchbegriffe, auch Keywords genannt, optimiert ist.

Am Anfang machen Firmen häufig den Fehler, sich zu sehr auf die Technik und den genauen Wortlaut zu konzentrieren. Ein großer Teil von Search Engine Optimization ist auch, dass die Seite dem User einen Nutzen bietet und er dementsprechend lange Zeit darauf verbringt.

Auch Backlinks von anderen Seiten zeigen der Suchmaschine, dass die Inhalte dieser Seite wohl nützlich sind und sie deshalb höher platziert werden sollten. Gerade wenn wenig Budget zur Verfügung steht, sollte das Unternehmen nicht für einzelne Keywords optimieren. Der Suchbegriff „Finanzberatung für Tierärzte in München“ wird zwar wesentlich weniger Anfragen generieren als der Begriff „Fiannzberatung“ alleine, aber dafür hat man bei ersterem die Chance schneller hoch zu ranken und sich damit mehr Besucher auf die eigene Seite zu holen.

SEA – Die Bezahlvariante der Suchmaschinenoptimierung

Wie es der Name schon vermuten lässt, hat auch SEA etwas mit Suchmaschinen zu tun. SEA steht für Search Engine Advertising. Es gibt dafür auch dem Begriff SEM – Search Engine Marketing. Wenn Sie eine Google Suche starten, werden Sie schnell feststellen, dass eben nicht die besten organischen – also unbezahlten – Suchergebnisse ganz oben stehen, sondern zunächst die bezahlte Werbung angezeigt wird.

Das Suchmaschinenmarketing ist der einfache Weg, um sich weit oben in den Rankings zu platzieren. Was Unternehmen aber bedenken sollten: Suchmaschinenmarketing kann, je nach Suchbegriff, sehr teuer sein. Ob sich das Suchmaschinenmarketing wirklich lohnt, muss also gut überlegt werden.

Gerade in Branchen, in denen es um viel Geld geht, können kleinere Unternehmen kaum mithalten. Bei Begriffen wie „Finanzberatung“ oder „Kreditfinanzierung“ gibt es zu viele große Unternehmen, welche die Werbeplätze einkaufen. Dadurch ist es für kleine Firmen kaum möglich, hier Werbeplätze zu erstehen.

Social Media Marketing – Fans und Kunden über die sozialen Netze gewinnen

Social Media Marketing ist ein Überbegriff für alle Marketingaktivitäten, welche über soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram stattfinden. Dieses Marketingfeld unterscheidet sich in seinen Anforderungen von herkömmlichen Marketingmethoden.

Oftmals geht es hier weniger um den Verkauf von Produkten selbst, als um den Aufbau der Marke. Auch der Aufbau von Vertrauen in die Produkte und das Gewinnen von Fans wird als Erfolg gewertet. Die Ergebnisse dieser Marketingmaßnahme werden daher auch selten in Umsatz oder Leads gemessen, sondern viel häufiger in Likes, Shares oder Interaktionen.

Das Ziel ist Bekanntheit und Reichweite zu erlangen. Mit dieser Bekanntheit und Reichweite soll natürlich auch wieder mehr Umsatz generiert werden, das ist aber nicht das vorrangige Ziel von Social Media Marketing.

Auch bei dieser Marketingmethode kann man ohne jegliche Ausgaben arbeiten. Wer ein interessantes Profil hat und seinen Followern echte Mehrwerte bietet, der kann auch ohne Werbeausgaben eine große Reichweite erzielen.

Selbstverständlich gibt es aber auch bei Facebook und Instagram die Möglichkeit für Werbung zu bezahlen. Zwischen den Neuigkeiten der eigenen Freunde oder der Personen, denen man folgt, tauchen immer wieder bezahlte Werbeposts auf.

Diese Marketingmethode hat in den vergangenen Jahren sehr stark an Bedeutung gewonnen, da insbesondere junge Menschen nicht mehr so auf die klassischen Marketingaktivitäten wie Fernsehwerbung oder E-Mail Marketing reagieren wie früher.

Influencer-Marketing – Wenn Online-Stars die Unternehmensprodukte bewerben

Die neueste der hier vorgestellten Methoden ist das Influencer-Marketing. Diese Marketingmaßnahme gehört eigentlich zu den Formen des Social Media Marketings. Der Unterschied ist, dass Unternehmen hier nicht die eigene Reichweite ausnutzen um die Produkte zu bewerben. Ein Influencer, also eine Person, die auf Instagram oder Facebook viele Follower und Likes hat, bewirbt die Unternehmensprodukte und wird dafür bezahlt.

Das Prinzip ist eigentlich nicht neu. Schon seit Anbeginn der Fernsehwerbung stehen Prominente und Stars für Produkte großer Unternehmen vor der Kamera. Der Unterschied ist, dass die Unternehmen beim Influencer Marketing ihre Zielgruppe besser ansprechen können.

Jeder Influencer hat ein bestimmtes Thema, welches er auf seinen Kanälen behandelt und welches ihn berühmt gemacht hat. Wenn ein Unternehmen dann ein passendes Produkt für dieses Thema hat, kann der Influencer es bewerben. Die angesprochene Zielgruppe baut auf diesem Weg sofort ein größeres Vertrauen in das beworbene Unternehmen und dessen Produkt auf, da die Fans des Influencers ihr Vertrauen in ihn auf das Produkt übertragen.

Im Gegensatz zur Fernsehwerbung wird das Marketingbudget hier nicht einfach wild auf alle Fernsehzuschauer gestreut, sondern das Unternehmen kann sicher sein, dass ein Großteil derer, welche diese Werbung sehen, zumindest ein generelles Interesse an der Produktkategorie haben.

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