Aus Leidenschaft zur Qualität

Mario Koschier ist WIFI-Trainer im Bereich Qualitätsmanagement. Für ihn bedeutet Qualität die Abwesenheit von Fehlern und die Bedürfnisbefriedigung aller Interessenspartner einer Organisation. Ein Faktum, welches er allen seinen Kursteilnehmern vermitteln möchte. Und seit Jahren erfolgreich tut.

WIFI-Trainer Mario Koschier ist ein Mann der Taten. Immer schon gewesen. „Ich habe, von meiner Grundausbildung hergesehen, eine humanistische und technische Ausbildung und war die ersten Jahre meines Berufslebens stark im Bereich Maschinenbau als Konstrukteur, Leiter einer CAD-Abteilung, Projektleiter und technischer Betriebsleiter tätig.“ Bereits mit 20 Jahren war er als Nachfolger des technischen Leiters eines großen, international tätigen Unternehmens vorgesehen. „Der Mutterkonzern dieses Unternehmens hatte konzernweit vorgesehen, dass alle Tochtergesellschaften ein Qualitätsmanagement-System nach ISO 9001 einführen müssen und die Projektleitung wurde mir übertragen.“ So nahm das berufliche Schicksal von Mario Koschier seinen Lauf.

Mit Faszination und Engagement

„Je mehr und intensiver ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto klarer wurde mir, dass mich das Thema Qualitätsmanagement faszinierte. Daraufhin wurde ich in dem Bereich beruflich tätig und absolvierte alle Ausbildungsgrade bis hin zum externen Auditor.“ Als diese Hürde genommen wurde, folgten verschiedene Einsätze als Abteilungs- und Bereichsleiter im Qualitätsmanagement und in weiterer Folge auch als Umwelt- und Sicherheitsmanager in unterschiedlichen, internationalen Unternehmen. „Vor 14 Jahren machte ich mich dann im Bereich Managementsysteme selbständig und implementiere und optimiere seither in unterschiedlichsten Organisationen branchenunabhängige oder branchenspezifische Managementsysteme.“ Doch damit nicht genug: Neben seiner Tätigkeit in der Selbstständigkeit absolvierte Mario Koschier noch zwei Masterstudien in den Bereichen „Integrierte Managementsysteme“ und „Wirtschaft und Globalisierung“.

Die Abwesenheit von Fehlern

Nun gibt es zahlreiche Definitionen von Qualität, für Koschier ist jedoch klar:

Qualität bedeutet für mich die Abwesenheit von Fehlern und die Bedürfnisbefriedigung aller Interessenspartner einer Organisation.

„Egal von welcher Seite betrachtet: Seitens der Kunden, Eigentümer, Mitarbeiter, Partner, Lieferanten und seitens der Gesellschaft.“ Wobei: „Die Kunden sind, weil Unternehmen in erster Linie von deren Aufträgen profitieren, die wichtigsten Interessenspartner. Alle anderen stehen in einer direkten Wechselwirkung. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter unzufrieden ist, wirkt sich das unmittelbar auf die Kundenzufriedenheit aus.“

Messbare Qualität

Qualität ist zudem in allen Bereichen messbar: „Ob Produkt- oder Dienstleistungsqualität, Prozessqualität oder Potentialqualität, es geht immer darum, was mir der Kunde als Organisation überhaupt zutraut.“ Gemessen werden vorwiegend die drei Aspekte „Qualität, Zeit und Kosten“, diese sind für den Unternehmenserfolg relevant. Anders verhält es sich hingegen bei den Qualitätsmerkmalen, wie Koschier weiß: „Diese können vielfältig sein, da sie sehr branchenspezifisch gemessen werden. In erster Linie handelt es sich dabei um physikalische und chemische Faktoren. Je nach Art des Produktes zählen hier Länge, Gewicht, Temperatur, Druck, Säuregehalt oder Zuckergehalt. Es handelt sich meist um objektive Qualitätskriterien, die allgemeinen Zugang haben.“

Sensorik und Dienstleistungsmerkmale

Ebenso sind sensorische Merkmale wichtig, die subjektiven Qualitätsmerkmale wie Optik, Akustik, Haptik, Geschmack oder Gehör. Denn was ein Kunde letztlich ansprechend findet, ist individuell verschieden. „Und dann gibt es noch Dienstleistungsmerkmale. Dazu zählen mitunter das Erscheinungsbild der Organisation, die Vertrauenswürdigkeit, die Zuverlässigkeit, die Erreichbarkeit, die Zuvorkommenheit, die Kompetenz und das Verständnis oder Einfühlungsvermögen in Richtung Kunden.“

Qualität ist eben nicht gleich Qualität. Doch wer dafür wie Mario Koschier brennt, wird entlang seines beruflichen Weges wohl mehr als einen erfolgreichen Qualitätsstein auf seine Karriereleiter setzen können.

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Titelbild: fotogestoeber/stock.adobe.com