Karriere mit der Berufsreifeprüfung

Unzufrieden mit dem Job? Das war auch Wolfgang Schurian. Also änderte er es. Er machte die Berufsmatura und studierte berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik. Heute ist er Projektleiter und begleitet als Trainer am WIFI Kärnten andere auf ihrem Weg zu besseren Jobs und mehr Einkommen.

Weiterbildung ist eine Wunderwaffe. Zumindest für all jene, die sich verändern wollen. Und die bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen und sich auf Neues freuen. Denn heutzutage braucht niemand mehr in einem Job oder gar mit der bisherigen Berufswahl unglücklich zu sein. Jeder hat am WIFI Kärnten die Möglichkeit, die Berufsreifeprüfung zu absolvieren und damit direkt auf das Karrieresprungbrett zu steigen. Bestes Beispiel ist Wolfgang Schurian. Seit 2014 ist der Projektleiter als WIFI-Trainer im Fachbereich Wirtschaftsinformatik im Einsatz. Begonnen hat jedoch alles mit der Entscheidung, die Berufsmatura zu machen.

Von der Berufsmatura bis zum Projektleiter und WIFI-Trainer

Wie viele war Schurian mit seiner Berufssituation unzufrieden. Aber als ehemaliger Schulabbrecher erkannte er erst nach der Schule den Wert einer Matura und die beruflichen Möglichkeiten, die sich damit ergeben. Er entschloss sich nach der Meisterprüfung die Berufsmatura zu machen und studierte danach berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik. „Aus einem Studienprojekt hat sich eine Geschäftsidee entwickelt, die heute überaus erfolgreich in Unternehmen eingesetzt wird“, verrät Schurian. Er leitet Projekte in der IT und Telekommunikation sowie in der Unternehmensentwicklung.

Insiderblicke aus den Vorbereitungslehrgängen

Obwohl die WIFI-Abende nach einem langen Arbeitstag manchmal herausfordernd waren, gab Schurian nicht auf.

Ich hatte ein klares Ziel vor Augen und hielt daran fest.

Spannend fand er bei den Vorbereitungslehrgängen die Diskussionen mit den Trainern und den praktischen Zugang zum Lehrstoff. „Das war sehr vorteilhaft, so konnten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren. Mein Eindruck war, dass man mit den Trainern dieselbe Sprache spricht. Das hat das Erlernen von neuem Lehrstoff um ein Vielfaches erleichtert.“

Perfekt vorbereitet auf die Berufsreifeprüfung

Die Angst vor dem Lernen oder den Prüfungen sei unbegründet. Schnell entwickle jeder Teilnehmer seine eigene Lernmethode. Durch das Vorbereiten auf eine Probematura könne man sich bereits intensiv mit dem Unterrichtsstoff auseinandersetzen. „Mein Zugang war eher auditiv. Ich habe im Unterricht zugehört, Notizen gemacht und mir diese immer wieder laut vorgelesen, bis ich mir den Stoff gemerkt habe“, verrät Schurian. Mit der Zeit wurde der Lernablauf zur Gewohnheit. Der Lernerfolg besserte sich.

Die Berufsreifeprüfung selbst umfasst maximal vier Teilprüfungen in Deutsch, Mathematik, Englisch, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen oder Wirtschaftsinformatik. Das heißt mit vier Prüfungen hat man eine vollwertige Matura in der Tasche. „Wenn man gut vorbereitet ist, braucht man sich vor keiner Prüfung fürchten“, sagt Schurian. Sollte trotzdem einmal etwas danebengehen, gibt es bei der Nachprüfung eine nächste Chance, um das Erlernte zu präsentieren.

Infoabende mit vielen Tipps für den Start

Zu allen Prüfungsfächern gibt es am WIFI Kärnten spezielle Vorbereitungskurse, die wahlweise tagsüber oder abends stattfinden. Damit kann die Matura auch berufsbegleitend absolviert werden. Die Kosten für Kurs und Prüfungen werden sogar vom Land Kärnten mit bis zu 50 Prozent gefördert. Welche Voraussetzungen es dafür zu erfüllen gibt, alles über Zulassung zur Berufsreifeprüfung oder die Anrechnung von bereits absolvierten Ausbildungen erfahren Interessierte beim Infoabend. Dieser findet in Wolfsberg, Spittal an der Drau, Villach und Klagenfurt statt. Am besten gleich anmelden und mit einer langen Liste an Fragen vorbeikommen.

Wirtschaft braucht Fachkräfte mit Matura

Wolfgang Schurian schaffte alle Prüfungen und erreichte seine Ziele. Er tauschte die Rolle und bereitet heute selbst als Trainer Kursteilnehmer auf die Berufsreifeprüfung vor. Deshalb weiß er, wie anstrengend eine berufsbegleitende Weiterbildung sein kann. Aber die Mühe lohnt sich auf lange Sicht.

Es ist eine große Freude zu sehen, dass sich die Teilnehmer nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln.

Die Berufsmatura kann ein Grundstein für einen neuen Job, eine neue Karriere oder sogar ein neues Leben sein. Alles ist möglich, wenn jemand ein Ziel vor Augen hat und es erreichen möchte.

Warum sich die Berufsmatura lohnt

WIFI-Trainer begleiten die Teilnehmer beim Entdecken spannender Inhalte und zeigen andere Perspektiven auf. So bringt zum Beispiel Schurian den Teilnehmern die Wirtschaftsinformatik mit praktischen lebensnahen Beispielen näher. „Fachkräfte auf Maturaniveau werden händeringend am Arbeitsmarkt gesucht“, weiß Schurian. Einige seiner Teilnehmer möchten deshalb nach der Matura in die IT wechseln und künftig als IT-Fachkraft tätig sein.

Wer nicht in der Technik arbeiten möchte, profitiert trotzdem, wenn für die Berufsreifeprüfung der Fachbereich Wirtschaftsinformatik gewählt wird. Das Erlernte kann sofort praktisch angewendet werden – ob privat oder im Beruf. Ein weiterer Pluspunkt: „Die Lehrinhalte sind für alle Teilnehmer äußerst nützlich, da gegenwärtig viele Stellenausschreibungen eine Matura und IT-Wissen voraussetzen“, bestätigt der WIFI-Trainer. Aufgrund seiner eigenen positiven Erfahrungen und jener seiner Kursteilnehmer kann Schurian daher nur eines empfehlen: „Nicht lange überlegen, sondern die Berufsmatura machen! Die Jobchancen verbessern sich, das Einkommen kann höher werden und einem eventuellen Studium steht nichts mehr im Wege.“

 

Interessieren Sie sich für die Projekte von Herrn Schurian? Dann schauen Sie doch auf seiner Website vorbei!