Lernen lernen

Schon mal darüber nachgedacht welcher Lerntyp Sie sind? Wiederholen Sie den Lernstoff laut? Sind Sie in Bewegung während sie lernen? Müssen Sie fast jede Woche eine neue Packung Textmarker kaufen? Reicht es Ihnen Informationen einmal zu hören, um sie dann einfach wiedergeben zu können? Beobachten Sie sich selbst und finden Sie heraus, welcher Lerntyp Sie sind, um möglichst effizient zu lernen!

Die vier Lerntypen

Um möglichst effizient zu lernen, kann es für einen von Vorteil sein, wenn man weiß welcher Lerntyp man ist. Jeder von uns lernt auf seine eigene Art und Weise. Manch einem reicht es, wenn er den Lerninhalt einmal hört, einem anderen helfen visuelle Darstellungen. Und wieder einem anderen hilft es einfach die Lerneinheit noch einmal durchzulesen. Wir entwickeln verschiedene Methoden, um uns den Lernstoff möglichst schnell und effizient zu merken. Tatsache ist, mit Hilfe unserer Sinnesorgane lernen wir, daher unterscheiden wir generell vier verschiedene Lerntypen

  • Der visuelle Lerntyp
  • Der auditive Lerntyp
  • Der motorische Lerntyp
  • Der kommunikative Lerntyp

Je nach Lerntyp verwenden wir verschiedene Sinnesorgane, um so den Lerninhalt besser aufzunehmen, zu verstehen und um ihn uns dann zu merken. Diese Lerntypen kommen meistens in Mischtypen, mit verschiedenen Ausprägungen vor und nur selten in der „Reinkultur“, denn niemand lernt nur mit einem Sinn. Eine große Beteiligung und Nutzung aller Sinne, sind für das effektive Lernen sehr wichtig. Zu wissen welcher Lerntyp bzw. Lerntyp-Mischung man ist, hilft einem selbst effektiver zu lernen und so seine Lernziele schneller zu erreichen. Es gibt wahrscheinlich genauso viele Lerntypen, wie Lernende. Am zuverlässigsten finden Sie heraus welcher Lerntyp Sie sind, in dem Sie sich selbst beobachten und erinnern, auf welche Art und Weise Sie bisher die besten Lernerfolge erzielt haben.

Der visuelle Lerntyp – Lernen durch sehen

Der visuelle Lerntyp merkt sich Sachen am besten, wenn er Informationen liest oder Handlungsabläufe beobachtet. Inhalte können sich am einfachsten gemerkt werden, wenn sie zum Beispiel durch Grafiken oder Bilder dargestellt werden. Er schreibt auch gerne mit und kann sich sehr gut an Sachen erinnern, die er gelesen oder gesehen hat. Oft werden auch Marker verwendet, um so wichtige Sachen hervorzuheben.

Tipp: Eine mögliche Hilfe beim Lernen für Sie könnten Bilder, Karteikärtchen oder Notizen sein. Ordnung beim Lernen spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie ein visueller Lerntyp sind, um nicht so leicht abgelenkt zu werden.

Der motorische Lerntyp- Lernen durch Bewegung

„Learning by doing“ ist der Schlüsselfaktor bei diesem Lerntyp. Das geforderte Lernziel kann am besten durch praktisches Tun erreicht werden. Am eigenen Lernprozess muss er direkt beteiligt sein. Von Vorteil wäre es hier, wenn der Lernende in einer Gruppe arbeitet. Das Nachbauen oder Nachstellen und dergleichen, ist eine wichtige Komponente für den motorischen Lerntyp.

Tipp: Versuchen Sie während des Lernens in Bewegung zu bleiben. Halten Sie beispielsweise einen Stift in der Hand den Sie bewegen können oder laufen Sie einfach nur den Gang auf und ab.

Der auditive Lerntyp- Lernen durch hören

Der auditive Lerntyp kann sich Lerninhalte am effektivsten merken, wenn diese mündlich überliefert werden. Sprechen und Hören ist für ihn die ultimative Hilfe. Zu einem Diagramm oder Bild zum Beispiel braucht ein auditiver Lerntyp fast immer eine mündliche Erläuterung. Erwischen Sie sich also beim Lernen, wenn Sie sich alles laut vorsagen oder auch die Lippen bewegen, während sie schreiben, können Sie sich womöglich zu dem auditiven Lerntyp zählen.

Tipp: Sorgen Sie für absolute Ruhe während des Lernens, um nicht von möglichen Geräuschquellen abgelenkt zu werden.

Der kommunikative Lerntyp – Lernen durch Kommunikation

Gespräche und Diskussionen sind das A und O für den kommunikativen Lerntyp. Der Lernende lernt am besten, was er durch die Sprache aufnimmt. Oftmals werden Inhalte wiederholt und beispielsweise jemandem erklärt, der es noch nicht richtig verstanden hat. Dialoge spielen hier eine wichtige Rolle. Erklärungen werden erläutert, infrage gestellt und dann wird durch sprachliche Diskussion nach einer besseren Lösung gesucht. Durch Gespräche in Form von Fragen und Antworten, kann der größte Lernerfolg erzielt werden.

Tipp: Eine Lerngruppe könnte für Sie den perfekten Raum bieten, um möglichst effektiv zu lernen. Diskutieren Sie mit anderen über das Gelernte, widersprechen Sie sich, regen Sie andere zum Nachdenken an.

LENA – Das WIFI- Lernmodell

Zu wissen welcher Lerntyp man ist, spielt nicht nur in der Schule oder Universität eine wichtige Rolle, sondern ist auch zu einer Schlüsselqualifikation in der Berufswelt geworden. Das WIFI hat ein eigenes Lernmodell –LENA– entwickelt, um Ihre Bedürfnisse perfekt in den Mittelpunkt zu stellen. LENA bedeutet LEbendig und NAchhaltig und soll für einen dauerhaften Lernerfolg sorgen.

Wie wir wissen, lernt jeder von uns auf eine andere Art und Weise. Für manche reicht es Inhalte zu hören, andere müssen etwas sehen, wieder andere lernen durch das Schreiben und andere müssen mit anderen darüber sprechen, um die Inhalte bestmöglich aufzunehmen, um sie sich dann zu merken. Das WIFI-Lernmodell stellt den Lernenden und ihren persönlichen Lernprozess in den Mittelpunkt. Auf diese Weise kann jede/r so lernen, wie es am besten für ihn/sie ist.

Tipp:
Testen Sie in der WIFI-Lernstärkenanalyse, welcher Lerntyp Sie sind oder besuchen Sie unseren Gratis-Kurs „Lernen lernen“, um Ihr Lernen zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Titelbild: Rawpixel.com/stock.adobe.com

 

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